Maschinenleasing und das GAP-Risiko.

Doch der Erwerb neuer oder gebrauchter Geräte ist stets mit einem finanziellen Risiko verbunden.
Um finanzielle Risiken zu minimieren, bilanzneutral zu investieren, mit aktuellen Maschinen und Geräten am Puls der Zeit zu arbeiten und mehr finanziellen Spielraum für Investitionen zu haben, erfreut sich das Maschinenleasing, insbesondere teurer Maschinen und Anlagen, hoher Beliebtheit.
Dabei ist das Maschinenleasing nicht nur bei Neuanschaffungen eine Option. Viele Unternehmen, welche ihren bestehenden Maschinenpark bereits erworben haben, verschaffen sich durch Sale-and-lease-back Kapital für weitere Investitionen, ohne auf ihre Maschinen zu verzichten.
Doch mit dem Maschinenleasing ändert sich die Risikosituation für das Unternehmen, welche wir nicht unberücksichtigt lassen dürfen. Eine der größten Gefahren ist es, wenn die Anlage oder Maschine während der Vertragslaufzeit von einem so großen Schaden betroffen ist, dass eine Reparatur aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr sinnvoll ist (Totalschaden).
Ein solcher Schaden kann Folge eines Brandes, einer Fehlbedienung, eines Bruchschadens oder eines Diebstahls sein.
Häufig ist es dann so, dass zwischen dem Wiederbeschaffungswert der Maschine zum Schadenzeitpunkt, für welchen ggf. die Maschinenversicherung aufkommt, und dem Wert, welcher noch in den Büchern des Leasinggebers steht, eine Lücke entsteht. Diese Lücke („GAP“) kann, abhängig vom Zustand und somit Wert der Maschine, schnell einen hohen Betrag erreichen.
Muss das Unternehmen nun neben dem, zumindest zeitweise entstehenden, Produktionsausfall und den Aufwendungen für Mehrkosten auch noch einen hohen Betrag an den Leasinggeber erstatten, kann dies die Liquidität maßgeblich beeinflussen.
Mit einer GAP-Deckung besteht die Möglichkeit, dieses Risiko zu versichern. Dabei lässt sich die GAP-Deckung, auch Leasing-Differenz-Deckung genannt, unkompliziert gegen einen Prämienzuschlag in die Maschinenversicherung einschließen.
Teilweise besteht aber auch die Möglichkeit, eine Leasing-Deckung als Stand-alone-Deckung abzuschließen.